Als ich mich entschieden hatte Tauchausbilder zu werden wollte ich mich taucherisch weiterbilden.
Und die beste Art etwas zu lernen ist es zu machen. Ich wollte also möglichst viele Tauchgänge mit möglichst vielen verschiendenen Personen und Anforderungen machen.
Halt Erfahrung und Routine gewinnen.
Dazu bot sich mir die Arbeit als Guide auf Tauchbasen an.
Als erstes war ich nun 2006 auf einer Basis bei St. Tropez. Die European Diving School war für 7 Wochen im July und August mein Stützpunkt. Dort habe ich klassisches Diveguideleben erfahren (wohnte mit den anderen Guides in einem Wohnwagencamp) und eine Menge über das Tauchen mit ständig anderen Tauchern zu verschiedenen Wracks und Felsfomationen gelernt.
2007 war ich dann auf Gozo/Malta. Die Basis Nautic Team in Marsalforn auf Gozo war für 5 Wochen meine Heimat. Gewohnt habe ich beim Guide Didi mit dem ich auch den größten Teil meiner Freizeit verbracht habe. Unsere Männer-WG war regelrecht berüchtigt. Wo was los war, waren auch wir!
Arbeiten auf einer Basis war mir ja schon bekannt und so konnte ich schnell meinen Fokus auf das Tauchen mit Tauchbeginnern legen und mit "Frischlingen" Taucherfahrungen sammeln und auch viel bei der Ausbildung helfen.
Was es jetzt zu bedenken gibt:
1. Habe ich die nötige Zeit und Motivation um einen oder 2 Monate auf einer Basis zu verbringen.
Die Zeit kann sehr lang werden und ein kleines Down (auch durch Erkältungen etc.) zwischendurch kann schnell mal kommen.
2. Habe ich die nötige Erfahrung um Taucher zu führen die wenige bis keine Erfahrung haben?
Erfahrungen mit Gruppenführung sollte vorhanden sein auch wenn es Basen gibt auf denen man ohne Erfahrungen anfangen kann.
3. Wie ist die Basis die ich mir rausgesucht habe?
War ich schonmal dort? Wie geht der Chef mit seinen Mitarbeitern rum? Wie ist das Tauchrevier? Werde ich dort vielleicht nur ausgenuzt? Welche Kosten kommen auf mich zu?
Ansonsten kann ich jedem die Erfahrung nur nahelegen. Ich hatte jeweils eine sehr schöne Zeit und möchte die Erfahrungen für nichts missen.